Glossar Aromatherapie

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Glossar Aromatherapie

Du interessierst dich für Aromatherapie, bist aber (noch) unsicher bei den vielen Fachbegriffen? Keine Sorge, du bist nicht allein! In meinem Aromatherapie-Glossar erfährst du auf einen Blick, was hinter den wichtigsten Begriffen steckt – von ätherischen Ölen bis hin zu Phenypropanderivaten. So verstehst du schnell die Grundlagen und kannst das volle Potenzial der Düfte für dein eigenes Wohlbefinden, deiner Familie und Freunden und zudem im beruflichen Alltag, z. B. in der Pflege, Klinik oder Praxis sicher zu nutzen.

Allgemeine Begriffe

  • Aromatherapie – ist ein Teilbereich der Phytotherapie, bei der ätherische Öle zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt werden. Sie wirken über den Geruchssinn oder durch Anwendung auf der Haut und können beruhigend, stimulierend oder ausgleichend wirken.
  • Aromapflege – wird in der vor allem in der Kranken- und Altenpflege genutzt. Ätherische Öle werden gezielt zur Linderung von Beschwerden eingesetzt und um das Wohlbefinden von Patienten zu verbessern und „Heilungsprozesse“ zu begleiten.
  • Duftkommunikation – bezeichnet die Art und Weise, wie Düfte das Verhalten und die Stimmung von Menschen beeinflussen können. Ätherische Öle aktivieren unser Gehirn (limbisches System) über den Geruchssinn und können Emotionen wecken oder unser Verhalten positiv verändern. Sie ist eine eigenständige Disziplin und unabhängig von der Aromatherapie einsetzbar.
  • Aromachemie – Die Aromachemie befasst sich mit der chemischen Zusammensetzung ätherischer Öle und ihren Wirkstoffen. Durch die Analyse dieser Bestandteile lassen sich die therapeutischen Eigenschaften der Öle wissenschaftlich erklären.
  • Ätherische Öle – Leicht flüchtige und hoch konzentrierte Essenzen der Pflanzen.
  • Gewinnungsverfahren – Unter Gewinnungsverfahren versteht man die Methoden zur Extraktion ätherischer Öle aus Pflanzen, wie die Wasserdampfdestillation, Kaltpressung oder Extraktion mit Lösungsmitteln. Jedes Verfahren beeinflusst die Qualität und den Anwendungsbereich des Öls.
  • Trägeröl – sind pflanzliche Öle, die als Basis dienen, um ätherische Öle zu verdünnen und sicher auf der Haut anzuwenden. Sie sind mild, nährend und helfen, die Wirkstoffe gleichmäßig zu verteilen. Beispiele sind Jojoba-Öl (das im Grund kein Öl, sondern ein Wachs ist) Mandelöl, Olivenöl
  • Emulgator – Ein Emulgator sorgt dafür, dass sich nicht mischbare Flüssigkeiten wie Wasser und Öl (hydrophob) zu einer homogenen Mischung verbinden. In der Aromatherapie ermöglicht er die sichere Anwendung von ätherischen Ölen in Wasserbädern oder Sprays.
  • Phytotherapie – ist die Pflanzenheilkunde, deren Wirkstoffe zur Prävention und Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden. Sie basiert auf wissenschaftlich fundierten Anwendungen von Pflanzen, um die natürliche Heilkraft der Pflanzen zu nutzen. Dies kann in Form von Tees, Extrakten oder ätherischen Ölen erfolgen. Sie spielt eine wichtige Rolle in der naturheilkundlichen (alternativen) Medizin.
  • Geruchssinn – Der Geruchssinn ist eines der fünf menschlichen Sinnesorgane und spielt eine zentrale Rolle in der Aromatherapie. Er ermöglicht es uns, Gerüche wahrzunehmen, die direkt ins Gehirn geleitet werden, wo sie Emotionen und Erinnerungen beeinflussen können.
  • Limbisches System – Das limbische System ist ein Bereich des Gehirns, der für Emotionen, Erinnerungen und das Verhalten zuständig ist. Düfte, die über den Geruchssinn aufgenommen werden, gelangen direkt ins limbische System und können so starke emotionale Reaktionen auslösen.
  • Duftgedächtnis – Das Duftgedächtnis beschreibt die Fähigkeit unseres Gehirns, Gerüche mit Erinnerungen zu verknüpfen und diese über lange Zeiträume abrufbar zu machen. Da Gerüche direkt das limbische System erreichen, können sie intensive emotionale Erinnerungen wecken, oft stärker als andere Sinneseindrücke.
  • Hydrophob – bedeutet „wasserabweisend“. Stoffe, die hydrophob sind, wie ätherische Öle, lösen sich nicht in Wasser, sondern benötigen einen Emulgator oder ein Trägeröl, um in wässrigen Lösungen verwendet zu werden.
  • Lipophil – bezeichnet die Eigenschaft eines Stoffes, sich gut in Fetten oder Ölen zu lösen. Ätherische Öle sind lipophil, was bedeutet, dass sie leicht mit Trägerölen kombiniert werden können, um auf der Haut angewendet zu werden.

Aromachemische Inhaltsstoffe

  • Terpene – sind organische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen und für deren charakteristischen Duft verantwortlich sind. In der Aromatherapie tragen sie zu den therapeutischen Eigenschaften ätherischer Öle bei, indem sie beruhigende, anregende oder entzündungshemmende Effekte entfalten.
  • Monoterpene – sind eine Untergruppe der Terpene, die aus zehn Kohlenstoffatomen bestehen. Sie sind leicht flüchtig und haben oft eine belebende oder desinfizierende Wirkung. Beispiele sind Limonen in Zitrusfrüchten oder Pinen in Nadelhölzern.
  • Sesquiterpene – bestehen aus 15 Kohlenstoffatomen und sind chemisch stabiler als Monoterpene. Sie wirken häufig entzündungshemmend, beruhigend und regenerierend. Sesquiterpene kommen z. B. in ätherischen Ölen wie Kamille oder Sandelholz vor.
  • Alkohole – ätherischen Ölen haben eine antimikrobielle, tonisierende und oft erfrischende Wirkung. Sie sind sanft zur Haut und finden sich z. B. in Ölen wie Teebaum oder Lavendel, wo sie zur Pflege und Heilung beitragen.
  • Ester – sind chemische Verbindungen in ätherischen Ölen, die durch ihre beruhigende und krampflösende Wirkung bekannt sind. Sie haben oft fruchtige oder blumige Duftnoten und sind beispielsweise in Lavendel und Bergamotte enthalten.
  • Ether –
  • Aldehyde –
  • Ketone –

Gewinnungsverfahren

  • Destillation – ist das gängigste Verfahren zur Gewinnung ätherischer Öle, insbesondere aus Blättern, Blüten oder Hölzern. Dabei werden Pflanzenteile mit heißem Wasserdampf durchzogen, wodurch die Duftmoleküle freigesetzt und in Form von Öl aufgefangen werden. Dieses Verfahren eignet sich für viele Pflanzen und garantiert eine hohe Reinheit des Öls.
  • Kaltschalenpressung –
  • Mazeration –
  • Enfleurage –
  • Absolue –
  • Hydrolate –

Fette Trägeröle / Basisöle

Mandelöl –

Olivenöl –

Calendulaöl –

Jojoba-Öl –

Johanniskraut-Öl –

Arnika Öl –

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Allgemeiner Hinweis

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass meine Blog-Beiträge weder zum Diagnostizieren noch Therapieren von Krankheiten geeignet sind. Tipps und Darstellungen auf meinen Seiten ersetzen keine fachkundige Diagnose und/oder Behandlung durch einen Arzt:Ärztin oder Heilpraktiker:in. Rücksprachen mit Apothekenfachpersonal sind gleichermaßen obligatorisch.

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