Die Düfte unserer Kindheit

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Die Düfte unsere Kindheit

Die Düfte unsere Kindheit ist die Zusammenfassung aller wunderbaren Blogbeiträge meiner zweiten Blogparade im Sommer 2024 in der Blogger-Community TCS The Content Society.

Das Thema der Blogparade habe ich bewusst als kleine Recherche für meine Arbeit mit Düften gewählt. Nichts prägt uns so nachhaltig wie unsere Kindheit, ob positiv oder negativ in der Rückschau. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie erstelle ich zunächst mit allen neuen Patient:innen eine Anamnese, zu der ein biografischer Teil gehört, in diesem Bereich frage ich zusätzlich Düfte, die als angenehm oder unangenehm erinnert werden, ab, um potenzielle Re-Traumatisierungen zu vermeiden. Zu diesem Thema wiederum ist sogar ein Beitrag im Rahmen meiner Blogparade von einer Teilnehmerin entstanden. Das Duft-Gedächtnis wird nach wie vor unterschätzt und spielt gerade bei neurologischen und psychischen Erkrankungen eine tragende Rolle, wie z. B. Demenz.

Das Arodufki® Duftcoaching kannst du immer wahrnehmen, es braucht keineswegs ein aktives Riechen, selbst Anonsmiker (Mensch, der nicht mehr riechen kann, z. B. eine mögliche Folge bei Long COVID) und bei einem Schnupfen sind die Impulse auszuwerten!

Steffi Fleischer, die finale Schreiberin bei meiner diesjährigen Blogparade, hat ihren Beitrag wunderbar abgeschlossen:

Mir hat dieser nostalgische Ausflug in meine Kindheit sehr gefallen. Man sollte viel mehr solcher Erinnerungen aufschreiben.

Wo Worte nicht mehr greifen, es keine verbale Kommunikation gibt, können Düfte Schlüssel für scheinbar längst verschlossen geglaubte Türen sein.

Ich habe mich so sehr über die positive Resonanz meiner Blogparade zu den spannenden Kindheits-Duft-Erinnerungen gefreut und stelle sie hier in Kurzversion einzeln und in chronologischer Reihenfolge vor. Insgesamt habe ich eine deutlich höhere Erwartung an die Teilnehmer:innenzahl gehabt, da mein Thema dieses Jahr im Vergleich zum letzten Jahr in direktem Kontext mit meiner Praxistätigkeit steht und ich zumindest davon ausging, dass jede:r Düfte aus der Kindheit erinnert – ob positiv oder negativ. Und genau dies wollte ich als Analyse für die Bedeutung der Duftbiografie nutzen.

Die Beteiligung an meiner Blogparade ist von letztem Jahr zum Thema „Netzwerken | Teile dein Lieblingsnetzwerk“ zu diesem Jahr um 4 Beiträge gestiegen.

Meine eigene Motivation hat zur Mitte der Blogparadenlaufzeit deutlich nachgelassen und so habe ich die letzten Beiträge noch gar nicht aus Shout-Out geteilt, das wird in den kommenden Tagen nachgeholt.

Zu Beginn der Blogparaden habe ich mir eine Liste erstellt, bei denen ich selbst teilnehmen möchte und habe mir hier eine gesteigerte Sichtbarkeit gleichzeitig versprochen, die ist scheinbar ausgeblieben. Im Social Media waren die Reaktionen eher verhalten und leider haben viele meiner Klient:innen keinen Blog oder Social Media, die auch noch einen Beitrag hätten teilen wollen.

Insgesamt habe ich an 11 Blogparaden (bis zum 08.09.) teilgenommen. Die bereits erstellten und zum Teil befüllten Beiträge von 6 weiteren Beiträgen werde ich noch fertigstellen, auch wenn die Zeit abgelaufen ist.

Im nächsten Jahr werde ich mein Thema noch allgemeiner halten, denn diese Blogparaden hatten die größte Beteiligung. Und hier nun die wundervollen Beiträge:

Roswitha Böhm Kindheitserinnerungen in Duftform

Roswitha erzählt von der emotionalen Bedeutung von Düften und Kindheitserinnerungen. Der Duft von Zimt erinnert sie an die mütterliche Fürsorge, da ihre Mutter stets Pflaumenmus ohne Zimt für sie gemacht hat, da sie die Gewürzvariante nicht mochte. Obwohl sie Zimt damals nicht mochte, weckt der Geruch heute ein Gefühl von Geborgenheit und Nostalgie.

Auch der Duft von Erdbeeren versetzt sie in ihre Kindheit zurück, als sie im elterlichen Garten half, Erdbeeren zu pflücken. Ihre Erinnerungen an den Duft des Waldes beim Pilzesammeln wecken Gedanken an Abenteuer und die Familie, auch wenn das Sammeln nicht immer erfolgreich war. Der Beitrag zeigt, wie Gerüche kraftvolle Auslöser für Erinnerungen und Emotionen sind.

Silke Geissen Blogparade Duft meiner Kindheit

In ihrem wunderbaren Beitrag berichtet Silke von der intensiven Verbindung zu Düften, die sie seit ihrer Kindheit begleiten. Ihr erstes bewusstes Dufterlebnis war das „Nene“, ein Schnuffeltuch, dessen Duft sie liebte, auch wenn sie später feststellte, dass es eigentlich unangenehm roch. Andere Kindheitserinnerungen sind mit vertrauten Düften wie frisch gekochtem Essen bei ihrer Oma, Zitrusfrüchten, frisch gemähtem Gras und Waldboden verbunden. Sie reflektiert auch über Düfte, die sie nicht mag, und die emotionale Wirkung von Gerüchen. Diese olfaktorischen Erlebnisse prägen ihre Wahrnehmung bis heute und ich freue mich sehr darüber, dass Silke auch auf den bedeutungsvollen Kontext in zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Thema Eigengeruch eingegangen ist.

Ines Kaufmann #duftreiseindievergangenheit

Himbeeren wecken bei Ines Erinnerungen an Sommer, Urlaub und Genuss, da sie diese als Kind oft im Garten pflücken durfte. Flieder wird mit Ruhe und Freiheit assoziiert, Erdbeeren erinnern an die Küche ihrer Eltern, obwohl sie heute kein Erdbeereis mehr mag. Der Duft von Rosen ist unangenehm, erinnert sie jedoch an ihr Elternhaus. Sommerregen vermittelt ihr seit jeher Entspannung und Erdung, während frisch gemähtes Gras einen ihrer Lieblingsdüfte darstellt. Geranien hingegen wecken negative Erinnerungen an familiäre Spannungen und sind für sie die „Hasspflanze“.

Dinah-Ann Lendzian Geruchstrigger bei Trauma

Der Blogbeitrag beschreibt, wie bestimmte Düfte mit positiven oder auch traumatischen Kindheitserinnerungen verknüpft sein können. Der Duft von Wildrosen steht für Fülle und die glücklichen Zeiten mit den Großeltern an der Nordsee. Im Gegensatz dazu löst der Geruch von verbranntem Haar schmerzhafte Erinnerungen an einen Unfall aus, bei dem Dinah als Kind verletzt wurde. Die gezielte Verwendung von Düften, wie Wildrosen oder Eichenmoos, spielt eine wichtige Rolle in der persönlichen Heilung und Therapie. Räuchern und Aromatherapie werden genutzt, um emotionale Blockaden zu lösen und Wohlbefinden zu fördern.

Mein eigener Beitrag zur Blogparade Die Düfte meiner Kindheit

In meinem Blogbeitrag reflektiere ich die Bedeutung von Düften in der Kindheit und wie sie das emotionale Duft-Gedächtnis geprägt werden. Meine persönliche Verbindung zu verschiedenen Düften, wie Chanel No. 5, das meine Mutter trug, obwohl unsere Beziehung stark belastet war. Kartoffelpüree mit Erbsen symbolisiert Geborgenheit und Wohlbefinden, während feuchte Erde und der Duft von Holz mit positiven Kindheitserinnerungen verbunden sind. In meiner beruflichen Arbeit als ärztlich geprüfte Aromaexpertin für Aromapflege und Duftkommunikation Praktikerin betone ich vor allem die individuelle Wirkung von Düften, besonders im Zusammenhang mit Biografiearbeit und Trauma.

Das Arodufki® Duftcoaching zeigt auch dir, welche Düfte dir bei deinen persönlichen Herausforderungen dienen können!

Sandra Stops Blogparade | Der Duft meiner Kindheit, süßer Anis und herber Kleber

In ihrem Beitrag zu meiner Blogparade erzählt Sandra von den prägenden Düften, die an ihre Kindheit erinnern: Der süße, würzige Geruch von Anisplätzchen, die ihre Großmutter backte, und der markante, harzige Geruch von Schuhkleber, den ihr Großvater als Schuster verwendete. Obwohl ihre Großmutter früh verstarb, bleibt ihr der Duft der Anisplätzchen in lebhafter Erinnerung, verbunden mit der liebevollen Atmosphäre und der besonderen Zubereitung. Der Schuhkleber weckt Erinnerungen an ihren Großvater, der ihre Schuhe reparierte und seine Werkzeuge hütete. Beide Düfte sind für die Autorin eng mit Geborgenheit und schönen Kindheitserinnerungen verknüpft.

Silvia Gunsilius Duftreise in die Vergangenheit

Aufgewachsen auf dem Land, verbindet Silvia den strengen Geruch von Schweinen und Mist sowie den weichen Duft von frischem Heu mit ihrer Kindheit. Besonders prägend sind Erinnerungen an Sommerabenteuer auf dem Bauernhof, den Duft von Weizen und frischer Luft. Der Geruch von Schlachtungen war unangenehm, während das süße Aroma von Hefezopf und Marmorkuchen wohltuend war. Heute nutzt sie verschiedene Düfte wie Lavendel und Melisse, um Entspannung zu fördern und empfiehlt, Düfte bewusst für Wohlbefinden einzusetzen.

Dr. Maika Genz Die Magie der Düfte | Eine Reise in die Kindheit

Maika schreibt zum Duft von Kamillentee, der sie an ihre Kindheit erinnert. Besonders nach Zahnoperationen bereitete ihr Vater ihr Kamillentee mit Honig zu, dessen blumiger Duft sie beruhigte und ihr das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gab. Der Tee half nicht nur körperlich bei der Heilung, sondern der Duft steht bis heute symbolisch für Fürsorge und Trost. Der Beitrag unterstreicht die besondere Macht von Düften, die tief in uns verwurzelte Erinnerungen und Wohlbefinden wecken können.

Maria Klitz Der Duft meiner Kindheit

Maria teilt Erinnerungen aus ihrer Kindheit, sie wurde 1987 in der ehemaligen DDR geboren. Und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, was ihre Werte und ihre Sicht auf Individualität prägte. Die DDR, das Land ihrer Kindheit, existiert nicht mehr, was eine besondere emotionale Bedeutung für sie hat. Besonders prägend war das sogenannte „Westpaket“, das sie und ihre Mutter jedes Jahr von einer Verwandten aus dem Westen erhielten, gefüllt mit Dingen, die es in der DDR nicht gab, wie Kakao und Kaffee. Der Duft von Kakao ist für die Autorin bis heute tief mit Erinnerungen an diese besondere Zeit verbunden.

Anne Hausmann Duft aus meiner Kindheit

Das Draußen Sein, Wiese, Garten und Gras werden hier in Verbindung mit der eigenen Kindheit von Anne gebracht. Sie erinnert sich an eine glückliche Kindheitserfahrung im Garten, als sie etwa 7 oder 8 Jahre alt war. Dort stand ein alter Kirschbaum, die Wiese war voller Gänseblümchen, und die Vögel zwitscherten. Der Duft des Grases und des Gartens ist für die Autorin eng mit einem Gefühl von Glück und Freude verbunden. Diese Erinnerung kann sie jederzeit abrufen, um das Glücksgefühl wieder zu erleben.

Heiko Metz Oma riecht nach Schokopudding

Heiko beschreibt in seinem Beitrag die besondere Macht von Düften, die tief in unserem Gedächtnis verankert sind und uns in die Vergangenheit zurückversetzen können. Düfte wie der von Lavendel oder frisch gebackenem Brot wecken Erinnerungen und lassen uns Geborgenheit und Glück empfinden. Für den Autor ist der Duft von selbstgemachtem Schokoladenpudding besonders bedeutend, da er ihn an seine Oma erinnert. Der liebevolle Akt, mit dem sie diesen Pudding nur für ihn zubereitete, symbolisiert für ihn Wärme, Fürsorge und Geborgenheit. Auch heute noch verbindet er den Duft von Schokoladenpudding mit diesen Gefühlen und erinnert sich an die schöne Zeit mit seiner Großmutter.

Steffi Fleischer Ikarus und Hasenschwanz der Duft meiner Kindheit

Auch im finalen Beitrag zu meiner diesjährigen Blogparade wird die prägende Rolle von Düften in der Kindheit, insbesondere den Geruch von Zigarrenrauch, der mit ihrem geliebten Opa Henner verbunden ist, beschrieben. Obwohl er 1997 verstarb, bleibt der Duft von Zigarren eine Erinnerung an ihn. Weitere markante Düfte aus ihrer Kindheit sind der Dieselqualm der Busse hinter dem Haus, der „barackige“ Geruch von Holzlauben und Gartenlauben sowie der Duft von Hasenfell, das sie als Kind zum Kuscheln bekam. Nach der Wende war der Geruch des Westens – eine Mischung aus Bananen und Waschpulver – faszinierend. Auch Parfums ihrer Mutter und Großmutter, wie „Tosca“ und „Sunflower“, weckten Erinnerungen.

Kindheitsduft-Liste

  • Zimt
  • Pilze
  • Nene (Schnuffeltuch)
  • „To a wild rose“ von AVON
  • Marmeladendüfte (insbesondere Erdbeermarmelade)
  • Birne
  • Frisch gebackenes Hefeteiggebäck
  • Dampfnudeln mit Vanillesauce
  • Kohlpfanne mit Hackfleisch
  • Sonntagsbraten
  • Weckewerk (fettige Hackfleischmasse)
  • Milchreis
  • Nudeln mit Toast-Croutons
  • Zitrusdüfte (Zitronen, Grapefruit, Bergamotte, Mandarine, Orange)
  • Frisch gemähtes Gras
  • Trockenes Heu
  • Wald und Waldboden im Herbst (feucht, moosig, pilzige Noten)
  • Frisch gemahlener Kaffee
  • Sommerobst (Erdbeeren, Blaubeeren, Tomaten, Pfirsiche)
  • Kräuter (z. B. Schnittlauch, Minze)
  • Ölpastellkreiden
  • Frisches Wasser
  • Meerwasser (Mischung aus Frische und Fischgeruch)
  • Sommerregen
  • Popcorn
  • Babykopf
  • Katzenfell nach draußen
  • Holz (das bearbeitet wird)
  • Rosen
  • Lavendel
  • Himbeeren
  • Wildrosen
  • Eichenmoss
  • Chanel No. 5
  • Desinfektionsmittel
  • Kartoffelpüree mit Erbsen
  • Feuchte Erde
  • Baumhaus, das Holz und die Farbe
  • Anisplätzchen (süßer, würziger Duft mit einem Hauch von Anis, der an Lakritze erinnert)
  • Schuhkleber (harziger, markanter Geruch)
  • Frisches Heu
  • Weizen
  • Frische Luft
  • Hefezopf
  • Marmorkuchen
  • Pellkartoffeln
  • Melisse
  • Wiesendüfte (Blumen und Gras)
  • Kamille
  • Honig
  • Kakao
  • Garten
  • Wiese
  • Gras
  • Frisch gebackenes Brot
  • Schokoladenpudding
  • Alte Bücher
  • Holzpolitur
  • Zigarrenrauch
  • Dieselqualm
  • Hasenfell
  • Bananen und Waschpulver (Geruch des Westens
  • Barackiger Geruch (staubig und heimelig
  • Parfum (Tosca, Sunflower, DKNY, Oilily)

Unangenehme Dufterinnerungen

  • Grüne Paprika (unangenehm)
  • Fettes Essen (unangenehm, wenn zu viel Fett)
  • Gekochte Zwiebeln (unangenehm)
  • Rauch von Zigaretten, Zigarren und Joints (unangenehm, besonders Cannabis)
  • Bestimmte Parfums (z. B. Poison, Opium, Jil Sander, JOOP – unangenehm)
  • Lilien
  • Hyazinthen
  • Freesien
  • Lösungsmittel (UHU, Nagellackentferner, Terpentin, Benzin)
  • Edding-Stifte (alte Rezeptur)
  • Rosengeranie
  • Rosen
  • verbrannte Haare
  • Schweine und Mist
  • Geruch von Schlachtungen (Kesselfleisch, Blut- und Leberwurst)
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