Was kann ich? Medizin und Magie
Was kann ich, zeichnet die Arbeit in meiner Praxis aus?
Welche Eigenschaften kamen mir früher jahrelang in der Psychiatrie zugute?
Und welche Gaben und Fertigkeiten habe ich eigentlich privat?
Diesen Impuls, uns selbst zu hinterfragen, haben Sara Menzel-Berger | Technikelfe und Anja Rödel in ihrer Blogparade gegeben.
Meine Antwort: Medizin und Magie!
Beide sind uralt, können wirken oder auch nicht und haben ihre Grenzen. Sie sollten stets mit Bedacht und nach Wissen und Gewissen eingesetzt werden.
Sie sind meine Begleiter von Geburt an. Die konventionelle Medizin und ich sind von Sekunde eins an verbunden gewesen. Die Magie in mir und um mich herum habe ich lange abgelehnt, weil sie mir zu nicht vereinbar mit der Medizin erschien. Ein Trugschluss, den ich für mich aufgelöst habe und diese Erkenntnisse mit der Welt teile.
Wie und wodurch sich die beiden in meinem Privat- und Berufsleben zeigen:
- Achtsamkeit: Ich spüre sehr ausgeprägt subtile Energien und feine Details im Kontakt mit meinen Patient:innen. In meiner Arbeit als Krankenschwester in der Psychiatrie konnte ich in den ersten Jahren wenig mit dieser Fähigkeit anfangen. Die achtsame Wahrnehmung allein konnte ich nicht positiv für die Patient:innen nutzen. Inzwischen habe ich primär durch meine Weiterbildungen in therapeutischem Reiki und psychiatrischen Störungsbildern gelernt, die richtigen Behandlungsmethoden zu wählen, um das Wohlbefinden und den Heilungsprozess anderer zu unterstützen.
- Intuition: Meine Intuition, mein Bauch-Hirn war längere Zeit out of order. Ich habe den Kontakt zu mir, meiner inneren Stimme, eine Weile verloren. Das hat mich sehr gewurmt, denn ich konnte mich stets auf meinen Bauch verlassen! Heute vertraue ich wieder auf mein inneres Wissen und meine Instinkte. Ich habe ein tiefes Verständnis für die Energieflüsse um mich herum und in mir selbst. Das hilft mir intuitiv zu erkennen, welche Maßnahmen erforderlich sind, um ein Gleichgewicht herzustellen und Blockaden zu lösen.
- Verantwortungsbewusstsein: In einem medizinischen Beruf, als Mama von 4 Kindern, selbständig und aus vielen weiteren Gründen, schreibe ich Verantwortung groß. Manchmal noch zu groß. Mir ist bewusst, welche Auswirkungen meine Handlungen haben können, und ich arbeite sorgfältig und nach besten Wissen und Gewissen. Ich lote Grenzen aus, wenn es sich richtig anfühlt und stoppe frühzeitig, wenn auch das sich richtig anfühlt. Ich setze meine Fähigkeiten verantwortungsvoll ein und lege großen Wert darauf, dass meine Arbeit den Menschen zugutekommt.
- Wissen und Erfahrung: Ohne mein fundiertes Wissen und umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Energiearbeit mit Reiki, Aromatherapie, Entspannung und Psychotherapie arbeite ich nicht mit oder an Menschen. Ich habe mich gründlich mit den verschiedenen Techniken und Behandlungen vertraut gemacht und halte mich kontinuierlich auf dem neuesten Stand der Forschung und Entwicklung in meinem Fachgebiet. Eine solide Ausbildung halte ich für unabdingbar, um entsprechende Entscheidungen zu treffen und die bestmögliche Versorgung für ihre Patienten gewährleisten.
- Empathie: Ich kann mich in die Gefühle und Bedürfnisse, sogar Realitäten, die wir nicht allgemein teilen, anderer Menschen, meiner Patient:innen hineinversetzen. Bereits als Jugendliche konnte ich mich auf besondere Weise verbinden und einfühlsam auf ihre Emotionen und Herausforderungen reagieren. Diese Gabe ermöglicht mir einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Menschen sich öffnen und unterstützt fühlen können.
- Einfühlungsvermögen: Neben Empathie habe ich ein starkes Einfühlungsvermögen. Ich kann die Emotionen anderer erkennen und darauf reagieren. Dies ermöglicht es mir, nicht nur medizinische Hilfe anzubieten, sondern auch eine wirklich unterstützende Begleitung auf allen Ebenen zu ermöglichen.
- Kommunikationsfähigkeiten: Psychiatrie bzw. Psychotherapie wird auch „die sprechende Medzin“ genannt. Insofern verfüge über die notwendigen, besonderen Kommunikationsfähigkeiten. Ich kann komplexe medizinische Informationen verständlich erklären und bin in der Lage, mit Patienten aller Altersgruppen und Hintergründe effektiv zu kommunizieren. Durch klare und einfühlsame Kommunikation baue ich Vertrauen auf und ermögliche eine offene Zusammenarbeit.
- Geduld und Ausdauer: Medizinische Herausforderungen erfordern oft Geduld und Ausdauer. Diese oft schwierigen Situationen kann ich ruhig begleiten und konzentriert handeln – sofern sie nicht meine Kinder oder mich selbst betreffen. Privat kenne ich das Wort Geduld überhaupt nicht. Ausdauer hingegen umso mehr!
- Ganzheitlicher Ansatz: Mir liegt die Bedeutung des ganzheitlichen Wohlbefindens sehr am Herzen. Ich lade die Menschen ein durch Aufklärung, z. B. über eine Erkrankung für sich selbstbestimmt die für sie beste Option zu wählen. Und schaue gemeinsam nach links und rechts. Es gibt nie nur den einen Weg. Ich betrachte den Menschen als Ganzes und berücksichtige nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die emotionalen und spirituellen Aspekte der Gesundheit. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es mir, eine umfassende Betreuung anzubieten.
- Vertrauenswürdigkeit: In meinem Heilberuf und als Dozentin, die Menschen neue Fertigkeiten und Wissen vermittelt, einfach unerlässlich eine verlässliche Person zu sein. Ich behandele alle Informationen vertraulich und respektiere die Privatsphäre meiner Patienten. Mein Ziel ist es, eine sichere Umgebung zu schaffen, in der sich die Menschen wohl und unterstützt fühlen.
- Teamarbeit: Im Krankenhaus habe ich zum direkten, interdisziplinären Team gehört. Heute besteht mein Team in Kooperationen mit Kolleg:innen, Einrichtungen und Auftraggebern. Diese enge Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachkräften gewährleistet die bestmögliche Versorgung. Ich schätze die Meinungen und Ideen anderer und trage dazu bei, eine positive und kooperative Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Was ich gern können möchte und warum?
Strukturierter und fokussierter Arbeiten. Ich bin so vielseitig interessiert, dass ich mich schnell langweile oder aber ein Thema in die Tiefe lernen will. Das führt öfter noch zu Verzettlungen, die mich dann in meiner Entwicklung bremsen.
Was kann ich, mag es aber nicht?
Ganz klar Buchhaltung & Steuern! Meine Mutter war Betriebswirtin für Steuerrecht und ich habe die Leichtigkeit der Zahlen quasi in die Wiege gelegt bekommen.
Was kannst du und liebe ich auch?
Meinen Schnupperinstinkt, ich bin nicht umsonst eine Schnuppertante geworden, auch beruflich!
Und meine Empathie, auch Dinge wahrzunehmen, bevor es andere Menschen tun oder auch gar nicht und somit schon die ein und andere Situation erfolgreich entschärft zu haben auf Station.
Mehr über meine Arbeit und mich findest du HIER.
Eine Antwort
Liebe Andrea,
es ist wunderbar hier in deinem Blogartikel zu lesen, dass es kein entweder oder sein muss, sondern ein sowohl als auch.
Es gibt so vieles, dass auf den ersten Blick unvereinbar scheint und dann bei näherer Betrachtung eine wunderbare Symbiose hervorbringt wie in deinem Fall Medizin und Magie.
Ich freue mich darauf, vielleicht irgendwann mehr darüber bei dir zu lesen.
Alles Liebe
Susanne