Entspannung mit dem Lavendel | Mein allererster Blogbeitrag

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Entspannung mit dem Lavendel | Mein allererster Blogbeitrag

Entspannung mit dem Lavendel | Ich möchte Dir heute meinen aller, aller, allerersten Gast-Blogbeitrag aus dem Jahr 2018 auf dem Entspannungsblog.de überhaupt ans Herz legen. Leider ist der Blog inzwischen nicht mehr aktiv.

Auszug aus dem ursprünglichen Beitrag: „Ich bin Andrea, 37 Jahre, und lebe glücklich als Mama von 4 Kids & verheiratet im wunderschönen Hamburg. Mein beruflicher Werdegang startete im Kaufmännischen Bereich, heute bin ich Krankenschwester, angehende Heilpraktikerin für Psychotherapie und ärztlich geprüfte Aromaexpertin für Aromapflege nach 2-jähriger Weiterbildung. Seit Juli 2018 bin ich teils selbstständig.
Seit 2012 beschäftige ich mich mit den naturreinen Pflanzenessenzen, den Seelen der
Pflanzen, ihren begehrten Rohstoffen, den ätherischen Ölen. Nicht jede Pflanze hat das
Potenzial der Gewinnung von ätherischen Ölen, demzufolge sind synthetische Düfte vom
Namen her zumindest leicht zu identifizieren, Beispiele sind hier „grüner Apfel“ oder
„Kirsche“.

In meiner pflege-psychiatrischen Arbeit im Krankenhaus und auch später als Schwerpunkt
meiner Praxis als Heilpraktikerin für Psychotherapie ist die Aromatherapie. Der Begriff als
solches ist nicht geschützt und sie zählt zum Teilbereich der medizinischen Phytotherapie,
sprich der Pflanzenheilkunde. Die Aromatherapie allein ersetzt nicht den Besuch beim Arzt
oder Heilpraktiker, sie versteht sich als Begleitung und Förderung von Ressourcen für
Wohlbefinden und Fülle.

Mein Hauptaugenmerk liegt somit auf der Wirkung der Düfte auf der geistigen und seelischen
Ebene. Entspannung ist heute ein wichtiger Faktor im Rahmen von Prävention, Stärkung der
Resilienz, der Work-Life-Balance und auch im Genesungsverlauf diverser Erkrankungen.
Angsterkrankungen spielen hier eine sehr große Rolle. Gerade hier befindet sich der Mensch in
einem permanenten Anspannungszustand. Mental wie physisch, was auch entsprechende
körperliche Symptome mit sich bringt.“

Warum das ätherische Lavendel-Öl stark und mutig macht

Entspannung ist das Gegenteil von Anspannung. Und Angst bedeutet eine ungeheure Anspannung für Körper und Geist.

Sind Ängste für Dich ein Thema? Fällt es Dir schwer, zu entspannen und loszulassen? Oft ist das leichter gesagt als man als Betroffene/r denkt und gut gemeinte Ratschläge sind eben auch „Schläge“. Und wäre es tatsächlich so leicht umzusetzen, wie geraten wird, dann wären wir wohl alle wunderbar entspannt die ganze Zeit. Therapeuten, Pflege, Ärzte, uvm. sie wären beschäftigungslos.

Es gibt zahlreiche wissenschaftlichen Studien, die sich mit der Wirkung einzelner aromachemischer Inhaltsstoffe beschäftigen, wie hier primär mit Linalool. Linalool ist eine Monoterpenverbindung, mit Alkohol, Monoterpenol und hat das Potenzial allergen zu sein. Dennoch belegen sie bisher nicht eindeutig, dass ätherisches Lavendelöl die Stärke und Mut eines Menschen direkt beeinflusst.

Lavendel ist tatsächlich eines der am häufigsten verwendeten ätherischen Öle in der Aromatherapie, und es wird oft als Allrounder bezeichnet. Es ist somit auch eines der wichtigsten Öle der Aromatherapie. Einige der Gründe, warum Lavendel so vielseitig und beliebt ist, sind:

  1. Entspannung und Beruhigung: Lavendel ist bekannt für seine beruhigenden und entspannenden Eigenschaften, die helfen können, Stress und Angstzustände zu reduzieren. Ein geringerer Stress- und Angstpegel kann indirekt zu einem Gefühl von Stärke und Mut beitragen, indem es einem Menschen ermöglicht, besser mit Herausforderungen umzugehen.
  2. Schlafunterstützung: Lavendel kann auch bei Schlafstörungen hilfreich sein, indem es das Einschlafen erleichtert und den Schlaf verbessert.
  3. Schmerzlinderung: Lavendel kann auch als Schmerzmittel verwendet werden, insbesondere bei Kopfschmerzen und Muskelverspannungen.
  4. Hautpflege: Lavendel hat auch antiseptische und heilende Eigenschaften, die bei der Behandlung von Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Verbrennungen hilfreich sein können.
  5. Immunkraft: Lavendel kann auch das Immunsystem stärken, indem es das Wachstum von Bakterien und Viren hemmt.

Es ist wichtig zu beachten, dass ätherische Öle sehr potent sind und in ihrer reinen Form nicht auf die Haut aufgetragen werden sollten. Es ist immer ratsam, sie mit einem ebenfalls qualitativ hochwertigen fetten Trägeröl zu verdünnen.

Wichtig zu beachten ist, dass Aromatherapie, als Teilbereich der Phytotherapie, ihre Wirksamkeit bei einigen Menschen und Bedingungen variieren kann. Bei jedweden Bedenken hinsichtlich der psychischen oder physischen Gesundheit, bitte unbedingt qualifizierte Aromexpert:innen aufsuchen, die eine entsprechende Weiterbildung in diesem Bereich haben.

Hilfe zur Selbsthilfe und vor allem die Aktivierung Deiner Selbstheilungskräfte bei gleichzeitiger Stärkung Deiner natürlichen Widerstandskraft, auch Resilienz genannt, ist hier angesagt. Alle hier beschriebenen Optionen verstehen sich begleitend und ersetzen keine Behandlung bei einem:r Arzt:Ärztin- oder Heilpraktiker:in.

Den vollständigen Gast-Blogbeitrag kann ich leider nicht mehr verlinken, bitte beachte die weiter oben aufgeführten Hinweise im sicheren Umgang mit ätherischen Ölen, hier Lavendel.

Bedauerlicherweise gibt es die Quelle nicht mehr, der Blog wurde eingestellt.

Dafür kann ich hier die Quelle der japanischen Studie verlinken, auf die ich mich 2018 in meinem allerersten Blog-Beitrag bezog.

Mehr über meine Arbeit und mich findest du HIER.

Aromatherapie = Individualität

Die Aromatherapie ist wie der Mensch selbst – individuell. So ist es im Prinzip schwer zu sagen,
welche Düfte jetzt genau, wem zuträglich sind. Der beste Weg zum geeigneten Öl ist der des
selber Erschnuppern. Alternativ können Öle, die von der Nase als unangenehm empfunden
werden, aber im persönlichen Fall, zu empfehlen sind von Expertenseite, auch als Einreibung
an den Fußsohlen aufgetragen werden. So nasenfern wie möglich.
Düfte oder Gerüche sind die einzigen Sinneseindrücke, die ungefiltert direkt ins Gehirn
weitergeleitet werden und somit einen Sofort-Effekt erzielen können. Vereinfacht gesagt,
über die Riechsinneszellen in der Nase gelangen die Reize durch die Siebbeinplatte ins Gehirn
und hier ins Limbische System. Dort docken sie an verschiedene Rezeptoren an. Letztlich
können sie die Ausschüttung der unterschiedlichen Neurotransmitter beeinflussen und damit
unsere Gemütslage. Sie können regulierend und auch hormon-modulierend wirken.
Neueste wissenschaftliche Studien aus Japan haben den besonderen Wirkmechanismus des
Lavendel auf seine angstlösende und entspannende Wirkung scheinbar entschlüsselt.

Lavendel geht immer!

Der Lavendel ist der „Allrounder“ unter den ätherischen Ölen mit seiner unglaublich vielschichtigen
Zusammensetzung an hochwirksamen Inhaltsstoffen und muss im Zusammenhang mit
Entspannung unbedingt an erster Stelle genannt werden.

Warum der Lavendel stark und mutig macht, hat 2018 eine Studie aus Japan untersucht. Selbstverständlich lassen sich zum einen die Ergebnisse nicht 1:1 auf den Menschen übertragen und zum anderen distanziere ich mich ausdrücklich von Tierversuchen. Sie ist als Fakt eine Quelle, die ich bewusst nenne, weil die Aroma-Lobby wissenschaftliche Fakten in Form von Studien braucht, um neben der Pharmaindustrie überhaupt existieren zu können. Von Anerkennung möchte ich nicht sprechen. Dazu gibt es jüngste Entwicklungen (2023) in Bezug auf Zirbelkiefer und Wintergrün (Eliane Zimmermann hat einen wunderbaren Beitrag dazu verfasst), die eher Rückschritte verkünden als Fortschritt in der Anwendung von Aromatherapie.

Was macht den Lavendel so besonders?

Das ätherische Öl wird aus den Blüten des Lavendelstrauchs (Lavandula angustifolia) gewonnen wird.

Seine aromachemische Zusammensetzung erklärt es:

Hauptinhaltsstoffe

  1. Linalool: Dieser Inhaltsstoff verleiht dem Lavendelöl seinen charakteristischen Duft. Linalool hat beruhigende und entspannende Eigenschaften.
  2. Linalylacetat: Dieser Ester ist ebenfalls für den Duft des Lavendelöls verantwortlich und wirkt beruhigend auf das Nervensystem.
  3. Cineol: Auch als Eukalyptol bekannt, hat Cineol entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften.
  4. Geraniol: Dieser Inhaltsstoff wirkt antimikrobiell und kann helfen, Hautreizungen zu lindern.
  5. Campher: Campher besitzt kühlende Eigenschaften und kann bei Muskelverspannungen und Schmerzen helfen.

Körperliche Wirkbereiche:

  • Beruhigung des Nervensystems: Lavendelöl kann bei Stress, Angstzuständen und Schlaflosigkeit helfen. Es fördert Entspannung und einen ruhigen Schlaf.
  • Hautpflege: Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften kann Lavendelöl bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Insektenstichen lindernd wirken.
  • Schmerzlinderung: Lavendelöl kann bei Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und Menstruationsbeschwerden verwendet werden, um Schmerzen zu lindern.
  • Atemwegserkrankungen: Aufgrund des Cineol-Gehalts kann Lavendelöl bei Erkältungen, Husten und Bronchitis zur Linderung von Symptomen beitragen.

Seelische Wirkbereiche:

  • Stressabbau: Der Duft von Lavendelöl kann stressbedingte Spannungen reduzieren und eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem haben.
  • Stimmungsaufhellung: Lavendelöl kann bei leichten Depressionen und Stimmungsschwankungen helfen, indem es eine positive und entspannende Atmosphäre schafft.
  • Konzentrationsförderung: Das Einatmen von Lavendelduft kann die Konzentration verbessern und bei geistiger Erschöpfung helfen.

Es werden keinerlei Heilversprechen abgegeben, diese Wirkweisen sind Fakten basiert und treffen keine Aussage zu individueller Wirkung und (korrekte) Anwendung beim Einzelnen.

Weitere ätherische Öle bei Ängsten und zur Entspannung

Es gibt neben ihm noch einige weitere wunderbare Essenzen, die ich kurz vorstelle:

  • Angelikawurzel – Angst- & Kraftöl, stark ausgleichend und somit angstlösend, gehört zu den
    stärksten pflanzlichen Düften mit pheromonähnlichen Charakter
    Benzoe Siam – Geborgenheit, Ängste, körperlich entspannend durch Ester
  • Bergamotte – Lichtbringer in dunkle Stimmungslagen durch die ganzheitlich entspannend und
    anregende Wirkung zugleich erdend
  • Champaca – entspannt grüblerische Seelen, körperlich entspannend, erdend, ausgleichend,
    seine Inhaltsstoffkombination imitiert Intimgerüche und kann Geborgenheit schenken
  • Fenchel süß – entspannter Bauch, entspannter Geist
  • Immortelle – ganzheitlich entspannend, körperlich, krampflösend, seelische Verletzungen
  • Jasmin – körperlich entspannend, krampflösend, erdend, ausgleichend, angstlösend
  • blaue Kamille – ganzheitlich entspannend, aber insgesamt eher für die körperliche Ebene
  • römische Kamille – gleichermaßen entspannend, besonders beruhigend für die Seele
  • Melisse – ausgleichend, beruhigend, schützend
  • Neroli – ein Anti Schock öl, bei starken Ängsten und Unruhezuständen
  • Osmanthus – speziell angstlösend, wirkt auf viele Botenstoffe, stärkt Körper und Geist
    unspezifisch
  • Petit Grain – öffnet das Herz, ganzheitlich entspannend
  • Rose damascena – herzöffend, stark Angst auflösend, harmonisierend
  • Sandelholz – Update 2023 !!! Nur noch Restbestände!!! Bitte noch achtsamer anwenden – Seelenfrieden und innere Ausstrahlung, seelisch aufrichtend
  • Tonka – Duft, der Erinnerungen weckt, wirkt sehr stark geistig entspannend und beruhigend
  • Tuberose – pure Entspannung für Körper und Geist gleichermaßen (Ergänzung 2023: Tuberose verstärkt ALLES, was da ist! Daher nur anwenden, wenn gerade Positives verstärkt werden soll!)
  • Vanille – ähnlich Tonka, Wohlgefühl von Geborgenheit
  • Vetiver – extrem erdend, gibt halt, wo die Wurzeln fehlen, ganzheitlich auf allen Ebenen
    entspannend
  • Weihrauch – stark angstlösend, heiliges Duftprofil
  • Ylang-Ylang – besonders angstlösend durch hohen Sesquiterpenanteil und Ester Kombination,
    sinnlich und entspannend zugleich
  • Zeder – ähnlich wie Vetiver, verwurzelt tief und macht mutig

Die potenziell angstlösenden und entspannenden Inhaltsstoffe in Kombinationen der zuvor
genannte Düfte sind hauptsächlich Ester, aromatische Ester, Ether und Sesquiterpenanteile.

Du willst mehr über Aromatherapie erfahren?

Die Aromachemie der Einzeldüfte ist ein großes Kapitel für sich.
Ätherische Öle sind Vielstoffgemische (in Deutschland sind sie Kosmetika, die offiziell keine Wirkung und somit – eigentlich keine Nebenwirkungen haben können. Über letztere wird dennoch immer wieder gern berichtet, siehe verlinkten Blogbeitrag von Eliane Zimmermann zum Wintergrün Verbot!) und werden zum einen über den Geruchssinn
aufgenommen, zudem auch hervorragend über die Hand- und Fußflächen. Schleimhäute (wobei
keine innerliche Anwendung empfohlen wird) und an allen behaarten Hautstellen, da die
Haare als natürliche Leiter/Verstärker in die tieferen Hautschichten fungieren. In der Haut
selbst befinden sich ebenfalls Riechsinneszellen.

Und jetzt?

Fragst du dich auch, wie du im Supermarkt, Bio-Markt, Reformhaus und Co herausfinden kannst, ob das Aroma Fläschchen vor dir wirklich ein natürlich ist?

Gar nicht so einfach im Angebotsdschungel der Regale!  

Die Fragen, die mir am häufigsten gestellt werden, drehen sich immer um das Thema „Naturprodukt – Ja oder Nein?!“

Mit der Checkliste 100 % naturrein vs. Synthetik kannst du jetzt sicher erkennen, welchen Ölprodukten du begegnest und entdecke dazu die sinnlichsten Öle für mehr Wohlbefinden. Erfahre, was die Anwendung ätherischer Öle für dich bereithalten kann!

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Allgemeiner Hinweis

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass meine Blog-Beiträge weder zum Diagnostizieren noch Therapieren von Krankheiten geeignet sind. Tipps und Darstellungen auf meinen Seiten ersetzen keine fachkundige Diagnose und/oder Behandlung durch einen Arzt:Ärztin oder Heilpraktiker:in. Rücksprachen mit Apothekenfachpersonal sind gleichermaßen obligatorisch.

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