Aromatherapie bei Schmerzen? Ich kann schon keine Duftkerze aushalten.
Wie sollen mir dann noch mehr Düfte helfen?
Duftkerzen im Wohnzimmer können für viele schon die Grenze des Erträglichen sein – Kopfschmerzen, Reizungen oder einfach ein unangenehmes Gefühl können die Folge sein. Der Gedanke, dass Düfte dabei noch therapeutisch wirken sollen, scheint da absurd. Doch Aromatherapie geht weit über einfaches Riechen hinaus. Die sogenannten und viel zitierten Duftstoffe sind nur eine einzige Komponente in der aromachemischen Zusammensetzung ätherischer Öle, die häufig als Reizquelle wahrgenommen werden. Sie arbeitet mit natürlichen und hoch konzentrierten Pflanzenessenzen, die gezielt eingesetzt werden, um insbesondere Schmerzen zu belgeiten und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Ein überraschender Ansatz? Vielleicht. Doch das Geheimnis liegt nicht allein in den Düften selbst, sondern oft auch in der Art und Weise, wie sie angewendet werden – an Orten, die mit dem Geruchssinn wenig zu tun haben, wie etwa den Fußsohlen. Die Fußsohlen sind der nasenfernste Ort.
Verdünnung
Ist ein weiteres Zauberwort in diesem Zusammenhang. Duftkerzen sind rein synthetisch, andernfalls würden sie viel zu schnell ihren Duft verlieren. Denn natürliche ätherische Öle sind leicht flüchtig, aufgrund kleiner, sehr feiner und instabiler Moleküle. Sie vermögen es nicht, wie z. B. in der Werbung bei Weichspülern suggeriert wird, Wäsche bis zu 6 Wochen lang wie frisch gewaschen riechen zu lassen. Das kann die Natur nicht. Und das ist auch gut so! Für Duftkerzen gilt in der Regel das Identische!
Düfte sollten auf der Haut nie pur angewendet werden und entsprechend Alter, körperliche Konsitution und möglichen Grunderkrankungen immer mit fettem Trägeröl oder Emulgatoren entsprechend verdünnt werden.
Im Raum vernebelt, ob mit einem Gerät, Diffusor oder einer Schale mit Wasser, in Badesalz für ein Vollbad oder auch Teilbad, wie Hand- und Fußbäder, auch hier gilt es sie zu verdünnen mit Wasser, Salz als Emulgator oder Sahne, Milch, Honig und einer niedrigen Tropfendosierung.
Weniger ist MEHR!
Nachtropfen ist immer möglich, Tropfen wieder wegnehmen hingegen nicht. Deshalb sollte das Herantasten an die verträgliche Dosierung für die (empfindsame) Nase und den Organismus stets achtsam erfolgen!
Es ist ein absoluter Trugschluss, ein Mythos, dass es viele Tropfen für ein intensives Dufterlebnis benötigt werden. Ätherische Öle, ich wiederhole, sind hoch konzentrierte Pflanzenstoffe, das Herz und die Seele einer Pflanze und nicht zu vergleichen mit getrocknetem oder geschreddertem Pflanzenmaterial z. B. aus Teebeuteln.
Jeder Tropfen eine unglaubliche Power!
Zudem sind naturreine ätherische Öle eine wertvolle Ressource unserer Natur und diese darf ebenfalls geachtet und sparsam eingesetzt werden!
Das Motto: Viel hilft viel! Ist hier völlig fehl am Platze im therapeutischen Setting!
Synthetische Duftstoffe sind generell eine Herausforderung für die Nase und unser gesamtes System.
Du möchtest dich intensiver mit dem Thema 100 % naturrein vs. Synthetik beschäftigen, dann schau unbedingt in meinen Checklisten Guide zu dem Thema! Und erfahre, was es beim Kauf und ersten Anwendungen zu beachten gibt. Melde dich hier zu meinem Newsletter an und erhalte als Dankeschön meinen Checklisten Guide!