Schmerzbewältigung: Strategien, Übungen & Therapien

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Schmerzbewältigung: Strategien, Übungen & Therapien

Meine Verfahren in der Praxis und welche Angebote ich für mich selbst nutze, bilden ergänzende bzw. begleitende Möglichkeiten zur konventionellen Schmerztherapie.

Aromatherapie und Duftkommunikation

Mein Arodufki® Duftcoaching ersetzt bei mir in der Praxis das klassische Anamnesegespräch. Durch den Einsatz bestimmter Düfte in einer bestimmten Reihenfolge, finde ich gemeinsam mit meinen Patient:innen, mit oder ohne Intention beim Gespräch heraus, worum es wirklich geht. Beim Thema (chronische) Schmerzen steht das Kreieren eines Wohlfühlduftes zur ganzheitlichen Begleitung bei Schmerzen im Vordergrund.

Die Aromatherapie bietet durch die aromachemischen Inhaltsstoffe die Möglichkeit, gezielt ätherische Öle nach Wirkung auszuwählen und zusammenzustellen, z. B. für eine schmerzunterstützende Mischung. Arnika-Öl, als fettes Trägeröl, eignet sich hier vor allem. Düfte, die für die verschiedenen Schmerzarten geeignet sind, sind vielfältig; häufig relevant sind Lavendel, Tonka, Cajeput, Neroli, und Weihrauch arabisch.

Gesprächspsychotherapie

Ein wertschätzendes, kongruentes und neutrales Gegenüber ist unabdingbar für die psychologische Begleitung von Schmerzpatient:innen, weil Schmerzen eben nicht nur körperliche Auswirkungen zeigen Sie beeinflussen auch, wie du denkst und fühlst. Genau hier setzen die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und Gesprächspsychotherapie an: Sie können dich dabei unterstützen, den Teufelskreis aus Schmerz, negativen Gedanken und Gefühlen zu durchbrechen. Wenn du unter chronischen Schmerzen leidest, ist es leicht, in eine Spirale aus Angst, Hilflosigkeit oder sogar Hoffnungslosigkeit zu geraten. KVT unterstützt dich dabei, diesen belastenden Gedankenkreisen aktiv entgegenzuwirken. In Gesprächen lernst du, deine Wahrnehmung des Schmerzes zu verändern, hilfreiche Strategien zu entwickeln und so die Kontrolle über deinen Alltag zurückzugewinnen. Du kannst lernen, mit den Schmerzen wieder mehr Freude zu empfinden und dich nicht von ihnen definieren zu lassen.

Ernährung

Wusstest du, dass deine Ernährung direkten Einfluss auf deine Schmerzen haben kann? Was du isst, kann Entzündungen im Körper entweder fördern oder „lindern“ – und das spielt eine entscheidende Rolle, vor allem bei chronischen Schmerzen. Bestimmte Lebensmittel, wie stark verarbeitete Nahrungsmittel, Zucker und Transfette, können Entzündungen begünstigen und Schmerzen verstärken. Doch es gibt auch kraftvolle Helfer aus der Natur: Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch wie Lachs oder Leinöl enthalten sind, können entzündungshemmend wirken. Auch Kurkuma, Ingwer und frisches Obst und Gemüse unterstützen deinen Körper dabei, Entzündungen zu bekämpfen. Durch bewusste Ernährung kannst du also aktiv dazu beitragen, dein Schmerzempfinden günstig zu beeinflussen und dich insgesamt wohler zu fühlen.

Reiki

Reiki basiert auf der Übertragung von universeller Lebensenergie – einer Kraft, die in uns allen fließt. Wenn diese Energie außer Balance geraten ist, können Schmerzen und Unwohlsein entstehen. Durch sanfte Handauflegung oder über die Ferne wird der Energiefluss wieder harmonisiert, Dysbalancen können sich lösen, und der Körper kann seine Selbstheilungskräfte aktivieren. Meine Patient:innen und ich selbst berichten, dass durch Reiki nicht nur körperliche Entlastung, sondern auch tiefe emotionale Ruhe erfahren werden. Es ist, als würde eine warme, beruhigende Welle durch dich hindurchströmen und den Schmerz integrieren. Öffne dich für diese sanfte Kraft und spüre, wie dein Körper sich erholt und du wieder in Einklang mit dir selbst kommst!

Entspannungsverfahren

Chronische Schmerzen können das Leben schwer belasten, doch es gibt Aufsicht auf Entspannung: Durch gezielte Techniken wie progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Atemübungen oder autogenes Training kannst du die Anspannung im Körper reduzieren und deinen Geist beruhigen. Besonders bewährt hat sich bei chronischen Schmerzen die progressive Muskelentspannung, weil sie dich unterstützt, Verspannungen bewusst wahrzunehmen und loszulassen. Auch Meditation und Achtsamkeit sind wunderbar geeignet, da sie dir ermöglichen, den Schmerz aus einer anderen Perspektive zu betrachten und dein schmerzbedingtes, über erregtes Nervensystem herunterzufahren. Diese Methoden wirken nicht nur auf deinen Körper, sondern schenken dir auch inneren Frieden und Selbstvertrauen – ein unverzichtbares Element auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden mit dem Schmerz.

Bewegung

Bewegung kann ein echter Schlüssel zur „Linderung“ von Schmerzen sein – auch wenn es auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint. Gerade bei chronischen Schmerzen kann sanfte, gelenkschonende Bewegung wahre Wunder wirken, denn sie kann dir helfen, Verspannungen zu lösen, den Körper zu kräftigen und deine Beweglichkeit zu verbessern. Yoga, mit seinen achtsamen Dehnungen und Atemübungen, bringt nicht nur deinen Körper in Balance, sondern auch deinen Geist zur Ruhe. Schwimmen entlastet durch das Wasser die Gelenke und schenkt dir das wunderbare Gefühl von Schwerelosigkeit. Auch Radfahren stärkt sanft deine Muskulatur, ohne die Gelenke zu überlasten. Ob leichte Spaziergänge, Tai Chi, Qi Gong oder Wassergymnastik – all diese Bewegungsformen helfen dir, dem Schmerz Schritt für Schritt zu begegnen. Es geht nicht um Leistung, sondern darum, deinen Körper in Bewegung zu bringen und wieder Freude daran zu finden. Mach den ersten Schritt – du wirst spüren, wie gut es dir tut!

Analgetika (Schmerzmittel)

Schmerzen können überwältigend sein; damit es dazu nicht erst kommen muss, hat die WHO, die Welt-Gesundheits-Organisation, das WHO-Stufenschema nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt. Dieses dreistufige System ist ein therapeutisches Werkzeug zur Einschätzung von Schmerzen und sie entsprechend zu behandeln. Ziel ist es, Schmerztäler gar nicht erst entstehen zu lassen.

Auf der ersten Stufe stehen nicht-opioide Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen, die vor allem bei leichten Schmerzen helfen. Diese sind in der Regel apothekenpflichtig und frei verkäuflich. Wenn diese nicht ausreichen, kommen auf der zweiten Stufe schwach wirksame Opioide zum Einsatz, und bei starken, unerträglichen Schmerzen greift die dritte Stufe mit stark wirksamen Opioiden. Zur Wahl der richtigen Stufe ist es wichtig, dass du deinen Schmerz präzise beschreiben kannst – hier kommt die Schmerzskala ins Spiel. Auf einer Skala von 0 bis 10 gibst du an, wie stark dein Schmerz ist. Diese ehrliche Einschätzung hilft deiner:m Behandler:in, die bestmögliche Behandlung für dich zu finden.

Generell gilt es beim Einsatz von Analgetika, die Dosierung, korrekte Anwendung, Dauer, regelmäßige Arztbesuche und mögliches Abhängigkeitspotential zu beachten.

Komplementäre und multimodale Schmerztherapie

Wenn Schmerzen dein Leben bestimmen, kann die richtige Therapie den Unterschied machen – und genau hier setzt die komplementäre und multimodale Schmerztherapie an. Sie vereint das Beste aus verschiedenen Ansätzen, um dir ganzheitlich zu helfen. Neben der klassischen Medizin werden alternative Methoden wie Akupunktur, Physiotherapie oder Entspannungsverfahren einbezogen. Diese Vielfalt gibt dir die Möglichkeit, dem Schmerz auf verschiedenen Ebenen zu begegnen: körperlich, geistig und emotional. Bei der multimodalen Therapie arbeitet ein Team aus Ärzten, Therapeuten und anderen Experten eng zusammen, um für dich die individuell beste Behandlung zu finden. Es ist ein Gefühl von Unterstützung und Hoffnung, zu wissen, dass du nicht allein bist und dein Schmerz aus allen Winkeln angegangen wird. Gemeinsam wird derWeg gefunden, der dir Erleichterung und mehr Lebensqualität bringen kann.

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Allgemeiner Hinweis

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass meine Blog-Beiträge weder zum Diagnostizieren noch Therapieren von Krankheiten geeignet sind. Tipps und Darstellungen auf meinen Seiten ersetzen keine fachkundige Diagnose und/oder Behandlung durch einen Arzt:Ärztin oder Heilpraktiker:in. Rücksprachen mit Apothekenfachpersonal sind gleichermaßen obligatorisch.

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